Wenn's schnell gehen muss - hier eine
interaktive Mindmap als pdf-Datei. (1,7MB)
(benötigt Adobe-Reader ab Version 10)
Wenn's noch schneller gehen muss - gleich
per Mail beauftragen. "Als neu
bearbeiten" und abschicken.
Sie arbeiten nach wie vor mit IHREM Handwerker. Wir orten nur die
Leckage mit ingenieurtechnischem Wissen und entsprechenden
Instrumenten. Das erspart Ihnen unnötig hohe Kosten im Anschluss,
weil wir uns damit keine Kunden "angeln" und von uns abhängig
machen.
Wer sich für Grundlegendes interessiert, kann hier weiter lesen.
Leckortung stellt an die Kamera außergewöhnlich hohe
Ansprüche, weil oft nur winzigste Temperaturdifferenzen zu
erkennen sind und weil sich die verdächtigen Stellen oft auch in
nur kleinen Ritzen zeigen. Wer meint, thermografische Leckortung mit
Billigkameras für nur wenige tausend Euros machen zu können,
muss damit rechnen, dass er sehr viele Lecks übersehen wird, weil
sowohl die thermische wie auch die geometrische Auflösung für
diese Aufgabe nicht ausreichen. Die übliche Folge daraus ist, dass
mehrere Stellen aufgemacht werden und die Wiederherstellungskosten
anschließend mitunter astronomische Summen erreichen. Wir
verwenden deshalb eine Kamera mit 640 x 480 Bildpunkten (1280 x 960 mit
Stativaufnahmen möglich) und mit 0,03 Grad Auflösung.
Um Lecks in Leitungen zu finden, werden idealerweise vier Messverfahren
zu verwendet:
Thermografie, Körperschallmessung, Radar und
Endoskopie. Zur groben Eingrenzung und Beurteilung von z.B. nassen
Flecken hat sich
Radar bzw. Mikrowelle
bewährt.
Das Ingenieurbüro Müller bietet alle Messungen
kombiniert zum Preis einer normalen Thermografie.
Am schnellsten und sehr sicher ist die Thermografie, so dass sie sich -
insbesondere wenn auch noch Handwerker zur Stelle sind - trotz
der hohen Stundensätze rechnet.
Deshalb werden die Kosten
dafür i.d.R.
von den Versicherungen übernommen. Aber eine Restunsicherheit
bleibt
auf jeden Fall. Es gibt schließlich viele Gründe, weshalb
Temperaturanomalien
eine Gestalt annehmen können, die auf Leckstellen hindeuten.
Darunter
verbirgt sich dann z.B. eine Schwachstelle in der Isolation, eine
zusätzliche
Wärmequelle auf der anderen Seite der Mauer, Verwendung
unterschiedlich
wärmeleitender Materialien im Untergrund, Zugluft, nicht als
solche
erkannte Spiegelungen, Wärmequellen, die längst abgeschaltet
sind, aber noch etwas Restwärme abstrahlen (kann über Stunden
gehen) ...
Ideale Unterstützung bietet in solchen Fällen die
Körperschallmessung. Damit können die thermografisch
gefundenen verdächtigen Stellen sofort auf einem physikalisch
völlig anderen Prinzip überprüft werden - vorausgesetzt,
es tritt auch genügend Wasser mit hinreichend Geräusch aus.
Herrscht dann
trotz Körperschallmessung noch immer keine Klarheit, werden die
verdächtigen Stellen nicht gleich aufgeschlagen, sondern mit einem
Feuchteradar untersucht. Führt auch das noch nicht zu einem klaren
Ergebenis, wird mit einem
8-mm-Bohrer vorsichtig angebohrt. Dieses Loch reicht aus, um sich mit
einem Endoskop einen optischen Überblick über konkrete
Situation zu verschaffen. Es ist i.d.R. klein genug, um im Falle eines
Artefaktes wieder leicht verschlossen zu werden, ohne das optische
Erscheinungsbild maßgeblich zu beeinträchtigen. Führt
auch das zu keinem brauchbaren Ergebnis, muss - je nach örtlicher
Situation - ggf. eine Mauerprobe genommen werden, um die Wasserherkunft
per
Isotopenmessung zu bestimmen.
Zur Physik:
Leckstellen verraten sich im Wesentlichen durch drei unterschiedliche
physikalische Effekte:
1. Direkt sichtbarer Austritt des Mediums an gut einsehbaren
Stellen.
Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Man sieht die Leckstelle ganz einfach.
2. Von der Umgebung abweichender Wärmefluss
Rohrgeführte Medien transportieren immer auch Wärme einer
bestimmten Temperatur mit sich. Weicht diese Temperatur von der
Umgebung ab, lässt sich das mit Wärmebildkameras selbst
durch dickeres Mauerwerk hindurch sehr gut darstellen. Der Isolierung
der Rohre kommt dabei besondere Bedeutung zu. Optimal sind offenzellige
Strukturen wie z.B. Isolierfilz, weil das
austretende Medium die Umgebung unmittelbar in ihrer Temperatur
beeinflusst.
Geschlossenzellige Isolierungen erschweren eine Leckortung, weil das
Medium
(meistens Wasser) zunächst zwischen Isolierung und Rohr ohne
wesentliche
Temperaturveränderung dem Rohr entlang läuft, bis es es
irgendwo
eine Austrittsstelle findet, die dann thermografisch lokalisiert wird.
Aus
Sicht eines Lecksuchers ist also eine offene Isolierung wie Filz auf
jeden
Fall die bessere Lösung.
Vorsorgemaßnahmen mit geschlossenzelligen
Isolierungen: Ohne die Isolierwirkung nennenswert zu
beeinflussen, erscheint es sinnvoll, diese etwa alle 30 cm mit einem
Messer etwas aufzuschlitzen, um ggf. einen Wasserastritt zu
ermöglichen. Bei längsgeschlitzten Isolierungen (sie werden
nur seitlich auf das Rohr gedrückt) reicht es, den Schlitz nicht
mit einem durchgehenden Klebeband zu verschließen, sondern dies
mit kürzeren Stücken und kleinen (es reichen Millimeter)
Lücken zu tun.
Ein "klassischer Rohrbruch" im Wärmebild:
3. Strömungsgeräusche
Da strömende Medien immer mit mechanischer Bewegung des Mediums
selbst zu tun haben, erzeugen sie auch immer entsprechende
Strömungsgeräusche. Laminare und damit so gut wie
geräuschfreie Strömung ist nur mit sehr niedrigen
Fließgeschwindigkeiten und/oder sehr langen und absolut geraden
und glatten Rohren möglich, wie sie vielleicht in manchen Laboren
für spezielle Versuche verwendet werden. Im Alltag findet man
solche Rohre nicht. Jede Pumpe, jeder Bogen, jede Umlenkung, jeder
Abzweig und jede Armatur stellt zusammen mit dem strömenden Medium
eine Geräuschquelle dar. Genauso auch jede Leckstelle. Je nach
Medium, Umgebung, Querschnitt und
Fließgeschwindigkeit erzeugt jede Anregung, wie ein bestimmtes
Musikinstrument,
eine ganz bestimmte Klangcharakterik. Jedes Leitungsnetz stellt somit
ein
(für menschliche Ohren ziemlich langweiliges) "Orchester" dar, aus
dem
man die "Misstöne" (also die Leckstelle) heraushören muss.
Weil
die Schallintensität mit größer werdender Entfernung am
Empfänger
immer kleiner wird, kann man die Schallquelle durch mehrere Messungen
der
Lautstärke an unterschiedlichen Orten bestimmen. Im Vergleich zur
Thermografie
ist dieses Verfahren jedoch ziemlich zeitaufwändig und durch
Störgeräusche
sowie die unterschiedlichen verbauten schalleitenden Medien auch
relativ
ungenau. Deshalb werden rein akkustische Messungen auch gerne in die
ruhigen
Nachtstunden gelegt. Zusammen mit der thermografischen Vorauswahl der
Schadstellen
kann man i.d.R. auf diesen Umstand verzichten.
4. Mauerfeuchtigkeit mit Mikrowelle bzw. Radar
Dass man mit Mikrowellen das Essen warm machen kann, ist bekannt. Wenn
es nur um den Nachweis von Wasser geht, genügen allerdings schon
sehr geringe Leistungen. So kann man damit auch ungefährliche
Messinstrumente bauen, die auf den Wasseranteil innerhalb einer rund 30
cm langen und rund 10...20 cm dicken Messkeule schließen lassen.
Die feuchtesten Stellen werden durch Vergleichsmessungen ermittelt. Das
Messsignal kann durch unterschiedliche Mauerbeschaffenheit wie z.B.
verschiedene Materialien - insbesondere Metalle - verfälscht
werden.
5. Endoskop
Oft ist es so, dass man nicht nur eine, sondern trotz kombinierter
Messung gleich mehrere verdächtige Leckstellen findet. Manchmal
auch gar keine. Wenn sich die Schadstelle z.B. unter einer Badewanne
befindet, ist eine Ortung sehr schwer.
Das verwendete Endoskop ist etwa 1 Meter lang, hat einen Durchmesser
von 6 mm, ist biegsam, kann seine Biegung beibehalten und kann
vorwärts, schräg vorwärts und seitlich blicken.
6. Wenn gar nichts mehr hilft: Isotopenmessung
Ist die Mauer feucht und kommt man weder mit Infrarot noch mit
Körperschallmessung, Radar oder Endoskopie weiter, so stellt sich
die
Frage, woher die
Feuchtigkeit denn außer den untersuchten Leitungen noch stammen
könnte. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann die Feuchtigkeit
ja auch durch Niederschlags- oder Grundwasser, vielleicht auch durch
auslaufende Behälter irgendwo verursacht sein. In solchen
Fällen empfiehlt sich Isotopenmessung, mit der man sozusagen den
Fingerabdruck des Wassers liest. Diesen Fingerabdruck kann man dann mit
dem Leitungswasser, Grundwasser und Niederschlagswasser und ggf. mit
weiteren Proben vergleichen.
Dichtigkeitsprüfung von Kellern gegen eindringendes Grundwasser
Mit der Firma
Netrafting in Mainburg
wird aktuell ein Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von Kellern
gegen eindringendes Wasser aus dem umgebenden Erdreich praktisch
erprobt. Aus patentrechtlichen Gründen dürfen wir noch keine
Details dazu veröffentlichen. Wenn Sie konkreten Bedarf haben,
melden Sie sich bitte entweder bei
Netrafting
in Mainburg oder bei mir.
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