NBP sieht als Herausforderung die Kombination von
Hochgeschwindigkeits-Rad-Schiene-System und dem Linearantrieb z.B. des
Transrapids.
Gemessen am allgemeinen technologischen Fortschritt der letzten 150
Jahre, hat sich seit dem Bau der ersten Eisenbahn am Prinzip des
Antriebs durch Kraftschluß
über den Rad-Schiene-Kontakt nichts Grundlegendes geändert.
Die
Hauptfunktionen Tragen, Führen und Antreiben werden
ausschließlich über die kaum
fünfmarkstückgroßen Berührungsflächen
zwischen den Rädern und der Schiene realisiert. Dieses Prinzip ist
nach einer langen Ära von partiellen Verbesserungen am Ende seiner
Leistungsfähigkeit angelangt: Signifikante Steigerungen des
Kundennutzens erfordern einen unverhältnismäßig hohen
F&E-Aufwand. Die Zeit ist reif, nach neuen Lösungsprinzipien
zu suchen, welche die faszinierenden Möglichkeiten neuer
Technologien nutzen und einen Quantensprung im
Aufwand/Nutzen-Verhältnis bringen
könnten.
(vgl. hier Antriebs- und Bremsmodul)
Das Railtaxi setzt auf möglichst flächendeckende
Verfügbarkeit mit kürzesten Zubringern und die möglichst
weitgehend unveränderte vorhandene Schienen-Infrastruktur. Die
teuren Linearantriebe kann man dabei als "Booster" an besonderen
Steigungen verwenden oder um die Brems- und
Beschleunigungswege zu reduzieren, sind jedoch keine
grundsätzliche
Voraussetzung. Der Antrieb soll aus wirtschaftlichen Gründen
in
erster Linie über einen geregelten Allradantrieb erfolgen, mit dem
Spurkranzanlauf
und der damit zusammenhängende Verschleiß und Lärm
weitestgehend
vermieden werden kann. Günstige Preise sollen durch konsequente
Massenfertigung mit möglichst vielen Gleichteilen und praktisch
keinen Varianten erzielt werden. Es sollen nur gleichwertige Fahrzeuge
sowohl für den Güter- wie auch für den Personenverkehr
verwendet werden. Das hat auch erhebliche logistische Gründe.
NBP: Die konzipierten Fahrzeuge verfügen über den im Transrapid eingesetzten Linearantrieb, fahren jedoch auf den vorhandenen Schienentrassen. Durch die Nutzung der bestehenden Schieneninfrastruktur können die Akzeptanzprobleme der neuen Technologie überwunden werden. Durch intelligente Fahrwerkstechnik wird ein wesentlich höherer Fahrkomfort erreicht. Der Einsatz dieser Technologien ermöglicht den Bau preiswerter, flexibler Fahrzeuge, mit denen ein automatisierter Betrieb im Personen- und Güterverkehr möglich sein wird. Dies eröffnet neue Perspektiven für die Bahn von morgen; sie wird eine echte Alternative zu konkurrierenden Transportsystemen, aber auch integraler Bestandteil von Verkehrsverbundsystemen sein.
Railtaxi: Das Railtaxi möchte langfristig den
konventionellen Schienenverkehr nach und nach ersetzen, so dass teure
Paralleltrassen vermieden werden können. Die obligatorische
Nachrüstung vorhandener Schienen mit Linearmotoren erscheint
i.d.R. unnötig, zu teuer und energetisch zu ineffektiv. Der beim
NBP erwähnte
Komfortgewinn soll beim Railtaxi statt mit Linearartrieb mit einem
wesentlich preisgünstigeren geregelten Allradantrieb dargestellt
werden. Die Akzeptanz soll neben der sehr hohen Funktionalität
auch über
möglichst preiswerte Strecken erreicht werden, wodurch sich ein
Lineartrieb
im Normalfall verbietet. Im Railtaxi ist ein intelligenter
Allradantrieb
vorgesehen (jedes einzelne Rad wird geregelt). Mit ihm können
Schlingerbewegungen
und Spurkranzanlauf weitestgehend verhindert werden, was ebenfalls den
Fahrkomfort
wesentlich erhöht. Mit dem Railtaxi sind etwa 5 Meter kurze
Fahrpaletten bzw. "automatische Parkplätze"
vorgesehen, die man auch zusammenschalten kann. Somit können
selbst
Kaufmannsgüter noch in ihren optimalen kleinen Einheiten bewegt
werden.
Aber auch LKWs lassen sich durch das Zusammenschalten mehrer solcher
Einheiten
transportieren.
Weil das System nur 130 km/h fahren soll, kann man die zu
transportierenden Dinge (Autos, Personenkabinen, Container, LKWs, ...)
noch offen auf die
Paletten stellen. Man kann auf teure und raumfordende Bug- und Heck-,
Seiten-
und Dachstücke verzichten, die den Fahrtwind leiten müssten
und
desweiteren nur die Be- und Entladung schwieriger machen sowie durch
den
größeren Raumbedarf die Verkehrskapazität reduzieren.
Außerdem
entfällt das Reinigungsproblem, das schnell zu einem schlechten
Image
des gesamten Systems führen könnte.
NBP: Die
Vision
Railtaxi: Die Railtaxis sind intelligente "selbstfahrende
Parkplätze", die man auch zu "großen Parkplätzen
für große Dinge" zusammenschalten kann. Sie fahren auf
Eisenbahnschienen und werden überwiegend im Individualverkehr
betrieben. Was auf diese "Parkplätze" gestellt wird,
bestimmt jeder Benutzer ganz individuell. Das kann sowohl das eigene
Auto
mitsamt "Kind und Kegel" wie auch eine gemietete Kabine einer
Hotelkette sein,
mit der längere Strecken im Nachtsprung auf bequemste Weise
zurückgelegt werden können. Statt Kabinen sind natürlich
auch Container und Koffer möglich. Vgl. letztes Bild in
http://www.astrail.de/railtaxibilder.htm. Anschluss kann man an
jedem
Railtaxi-Bahnhof haben, der alle 4 Kilometer entlang der Strecke
installiert werden kann. Der "Luxusbahnhof"
kann selbstverständlich für kleinere Orte noch erheblich
"abgespeckt" werden.
NBP: Gesamtsystem
Railtaxi: Der normale Antrieb soll über 4 Direktantriebe für alle 4 Räder erfolgen. Diese werden einzeln geregelt, so dass neben dem Vortrieb zusätzlich noch Drehmomente realisierbar sind, die den Anlauf des Radkranzes weitestgehend verhindern. Das ist etwa mit einem Ruderboot vergleichbar, das man lenkt, indem man mit einem Ruder mehr und mit dem anderen weniger stark rudert. Die Räder haben dann im Wesentlichen nur noch Tragfunktion. Die Lenk- und Führungsfunktion wird weitestgehend von der Regelung übernommen.
Drehender Antrieb hat gegenüber Lineartrieben einige entscheidende Vorteile:
Railtaxi: Arbeitet mit geregeltem Allradantrieb, der den
Spurkranzanlauf und somit wesentlichen Verschleiß und
Geräuschemission verhindert. Wie NBP wird auch das Railtaxi mit
den üblichen Techniken der kurzzeitigen Stromspeicherung
ausgestattet. Allerdings wird die Bremsenergierückspeisung durch
den drehenden Antrieb mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad
erfolgen. Zusätzlich zum NBP ist noch ein standardisierter
Stromanschluss für die Ladung der Railtaxis vorgesehen. Damit kann
z.B. die Stromversorgung von
Hotelkabinen genauso sichergestellt werden, wie das Laden von Fahrakkus
von
Elektrofahrzeugen, die auf dem Railtaxi mitgenommen werden.
Schließlich wird man in einem Umfeld mit dem Railtaxi keine
langen Strecken mehr aus eigener
Kraft zurücklegen müssen. Das Elektroauto wird damit selbst
mit
heute gängiger Technik massentauglich.
NBP: Feder-/Neigemodul
Railtaxi: Ein solches Feder-/Neigemodul ist integraler Bestandteil des Doppelfahrwerks und somit nur eine Frage der Regelung. Weil der "fahrende Parkplatz" sich unterschiedlichsten Lastsituationen ohnehin anpassen muss, ist es selbstverständlich, dass ein intelligentes Fahrwerk zum Einsatz kommt.
NBP:
Spurführungsmodul
Railtaxi: Entspricht dem geregelten Allradantrieb und muss folglich nicht extra investiert werden.
NBP:
Linearantrieb
Railtaxi: Der Linearantrieb soll wegen seines hohen Preises und des schlechten Wirkungsgrades nur an wenigen Stellen zum Einsatz kommen. Z.B. an Steigungen als zusätzlicher Booster, um auch dort die Nenngeschwindigkeit von 130 km/h auch für LKW-Transporte halten zu können. Entsprechend als zusätzliche äußere Bremshilfe an gefährlichen Gefällestrecken. Außerdem kann damit der Abstand zwischen den Bahnhöfen durch die besseren Beschleunigungs- und Bremswege verkürzt werden.
NBP: Passive Weiche
Railtaxi: Die passive Weiche des Railtaxis erlaubt mangels
Spuraufweitung den Mischbetrieb mit konventioneller Zugtechnik, wodurch
das Investitionsrisiko in die neue Technik dramatisch gegenüber
NBP reduziert wird. Außerdem fährt das Railtaxi permanent
mechanisch zwangsgeführt - auch im Weichenbereich. Parallel
geführte Strecken im Weichenbereich erlauben die Kontrolle des
korrekten Eingriffs der Räder in die Schienen und ggf.
eine gefahrlose Notbremsung noch vor dem Weichenherz. Eine Idee von
Markus Koscher (veröffentlicht in seiner Diplomarbeit "Das
Railtaxi als Element einer effektiven und umweltverträglichen
Energienutzung", FH Rüsselsheim 2003) sorgt dafür, dass
auch konventionelle Züge an den Parallelweichen des Railtaxis die
Richtung ändern können, wenn diese in geeigneter Weise mit
konventionellen Schaltweichen kombiniert werden.
NBP: Logistik-Konzept
Railtaxi: Das Meiste des Geschriebenen wurde bereits in dem
Buch "Der gangbare Weg in die regenerative Energiewirtschaft", ISBN
3-928671-02-2 1992 von mir veröffentlicht.
Aufgrund der enormen Flexibilität durch die gleichen Fahrzeuge und
der extremen Verkehrskapazität der Schiene (bei
Railtaxibetriebsweise,
nicht vergleichbar mit dem heute üblichen Viel-Auf-Einmal-Konzept)
wird
man kaum ein Reservierungssystem benötigen. Ein solches System
wird man
nur
für die Aufbauten brauchen; z.B. für Hotelkabinen oder
Spezialtransportbehälter. Durch den günstigen Preis der
Massenfertigung wird man überall ausreichend Fahrzeuge
vorhalten können. Für deren gleichmäßige
Verteilung sorgt der Umstand, dass die Finanzierung der Bahnhöfe
überwiegend aus Start- und Ankunftsgebühren gesichert
werden soll.
Jeder Bahnhofsbetreiber wird deshalb aus gesundem Eigennutz dafür
Sorge tragen, dass immer ausreichend Railtaxis verfügbar sind. Da
jede Anforderung Geld kostet, wird er nur so viele wie nötig aus
den Nachbarbezirken anfordern. Diese Anforderungen wird er sehr
wahrscheinlich einem Computerprogramm überlassen, das sich seine
Parameter selbst ermittelt und das auch auf äußere
Anforderungen - z.B. eine Großveranstaltung am Ort - reagieren
kann.
NBP: Kosten für den Steuerzahler: bisher mehrere Millionen Euro
Railtaxi: Kosten für den Steuerzahler: bisher NULL Euro.
Das Railtaxi wurde bereits einer mehrjährigen
öffentlichen "trockenen Simulation" in diversen Fachforen
(vorwiegend Newsgroups) sehr eingehend unterzogen, was auch immer
wieder zu Änderungen im System führte. Ähnlich wie mit
physischen Prototypen fallen die Fehler erst im "praktischen Versuch"
auf. Mangels Geld waren die "praktischen Versuche" die Diskussionen
über konkrete Probleme. Wie in der rauhen Wirklichkeit werden
einem auch in Newsgroups etwaige Fehler gnadenlos um die Ohren gehauen.
Fast jeder sucht nach dem Haar in der Suppe und weniger nach den
Chancen, die ein System bieten kann. Für Abhilfe sorgen muss man
deshalb i.d.R. immer selbst.
Email: Christoph.Mueller@astrail.de
ASTROHS
Railtaxi
Buskurier
Railtaxi für Strecken ab
ca. 10 km. Darunter auch noch folgender Vorschlag: CAHH von Roland
Mösl...
Umwelt
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